Der Geburtsort Jesu - Bethlehem

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Genf (epd). 25.11.2023

Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Heinrich Bedford-Strohm, hat eine Zwei-Staaten-Lösung für den Nahen Osten angemahnt. Israel und ein Staat Palästina müssten endlich in Frieden nebeneinander und miteinander in der Region existieren, sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.

Das Ziel der Zwei-Staaten-Lösung dürfe angesichts des aktuellen bewaffneten Konflikts zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel nicht aus den Augen verloren werden. Der Vorsitzende des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen verurteilte mit scharfen Worten den Terrorangriff der Hamas auf Israel, der am 7. Oktober den aktuellen bewaffneten Konflikt in Nahost ausgelöst hatte.

„Die brutalen Morde der Hamas in Israel haben mich zutiefst geschockt“, sagte der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Ex-Landesbischof in Bayern und verwies auf eine klare Verurteilung der Hamas-Morde in der Erklärung des Weltkirchenrates bei seiner jüngsten Sitzung in Nigeria. „Die Erklärung des Weltkirchenrates von Nigeria zu dem Konflikt in Nahost prangert auch die weltweit ansteigende Gewalt gegen Juden an“, sagte Bedford-Strohm: „Antisemitismus ist eine Sünde gegen Gott.“

Gleichzeitig seien er und die Führung des ÖRK „zutiefst erschüttert über den hohen Verlust von Menschenleben im Gaza-Streifen“ infolge der israelischen Offensive gegen die Hamas. Auch die Gewalt jüdischer Siedler gegen Palästinenser im Westjordanland sei nicht zu akzeptieren.

Er wies Vorwürfe zurück, wonach die Leitung des ÖRK einseitig Partei für die Palästinenser im Nahost-Konflikt ergreife oder sogar antisemitische Tendenzen aufweise: „Der Vorwurf des Antisemitismus ist völlig absurd, niemand in der ÖRK-Führung ist antisemitisch“, betonte der frühere bayerische Landesbischof. „Ich glaube und ich hoffe sehr, dass unsere jüdischen Freunde in Deutschland und in anderen Ländern das Sehen.“

Der ÖRK-Zentralausschuss hatte Bedford-Strohm im September 2022 zu seinem Vorsitzenden gewählt. In dem ökumenischen Dachverband mit Sitz in Genf sind 352 Kirchen zusammengeschlossen, die mehr als 500 Millionen Christen verschiedener Konfessionen repräsentieren. Zu der ÖRK-Region „Mittlerer Osten“ gehören 15 christliche Kirchen.

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Baby Hospital: Wir sind da!

Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem ist das einzige Kinderkrankenhaus im Westjordanland. Jedes Jahr finden zehntausende kranke Kinder im Caritas Baby Hospital medizinische, pflegerische und therapeutische Betreuung. Die Kinderklinik kann ihre Aufgabe nur dank der großzügigen Unterstützung der Spenderinnen und Spender erfüllen.

 

Umfassende Gesundheitsversorgung für alle Kinder

Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem behandelt Babys und Kinder bis 18 Jahre. Es gewährt allen unabhängig ihrer Herkunft und Religion eine gleichwertige, umfassende Behandlung. Die Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal des Krankenhauses garantieren ihnen die bestmögliche medizinische und therapeutische Versorgung. 

Die Gründung des Caritas Baby Hospital vor 70 Jahren geht zurück auf die beiden Schweizer Hedwig Vetter und Pater Ernst Schnydrig sowie den palästinensischen Arzt Dr. Antoine Dabdoub. Seither hat sich das Caritas Baby Hospital stetig weiterentwickelt. Heute besteht das Krankenhaus aus drei Gebäuden und verfügt über eine Ambulanz sowie über 70 Betten für die stationäre Behandlung der kleinen Patienten.

Dank Spenden können jedes Jahr zehntausende Kinder ambulant und stationär behandelt werden!

ALLES, WAS WIR ÜBER GOTT WISSEN,

IST GEDULDIGE HILFE FÜR DEN MENSCHEN

(Pater Ernst Schndyrig)

 

Hier können Sie spenden: ö

 

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Spender machen den Unterschied: Gesundheitsschutz an vorderster Front humanitärer Krisen

19. August 2024

Am Welttag der humanitären Hilfe 2024 denken wir an die lebensrettende Arbeit der WHO als Reaktion auf humanitäre Krisen auf der ganzen Welt, die mit der Unterstützung ihrer Partner und Spender möglich wurde. Wir ehren die Hilfskräfte, die inmitten von Konflikten und Naturkatastrophen täglich an vorderster Front ihr Leben riskieren, um andere zu schützen und ihnen zu helfen, und die Gesundheitshelfer, die trotz Angst, Drohungen und Einschüchterung weiterhin Menschen in Not versorgen.

Der diesjährige Welttag der humanitären Hilfe konfrontiert uns mit einer düsteren Realität: Angriffe auf Hilfskräfte, auch auf ihre Gesundheit, werden zur Normalität. Lesen Sie Geschichten aus Kuba, Äthiopien, dem Gazastreifen, Haiti, der Demokratischen Republik Kongo, Nepal, Somalia, der Ukraine und Simbabwe.

Evakuierung von Patienten mit komplexen Verletzungen und Erkrankungen aus Gaza

Der hintere Teil eines Flugzeugs mit 16 Betten für PatientenAm 24. Juli 2024 reisten 16 Menschen aus Gaza mit komplizierten Erkrankungen nach Spanien, um dort behandelt zu werden. Bildnachweis: WHO/Inas Hamam

Von Oktober 2023 bis Juli 2024 wurden rund 5.000 Menschen zur Behandlung außerhalb Gazas evakuiert, wobei über 80 % in Ägypten, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) behandelt wurden. Diese Regierungen unterstützen die WHO bei der Evakuierung von Patienten in Länder, in denen sie die dringend benötigte Versorgung erhalten. So kamen Ende Juli 15 Kinder aus Gaza mit komplizierten Erkrankungen im Alter von 3 bis 17 Jahren im Rahmen eines Evakuierungsprozesses mit mehreren Partnern in Spanien an. Die Patienten waren mehrere Monate lang in ägyptischen Krankenhäusern untergebracht und wurden von der Regierung betreut. Spanien bietet nun in verschiedenen Krankenhäusern in ganz Spanien ähnliche Unterstützung an.

Eine Woche später fand die größte medizinische Evakuierung seit Oktober 2023 statt, bei der 85 kranke und schwer verletzte Patienten aus Gaza zur Spezialbehandlung nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten evakuiert wurden. Diese äußerst komplexe Operation konnte dank der engen Zusammenarbeit mit der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate und anderen Partnern erfolgreich durchgeführt werden. Trotz beschädigter Straßen, Unsicherheit und Risiken für die eigene Sicherheit gelang dem WHO-Team der Transport von 35 Kindern und 50 Erwachsenen, bei denen es sich um Patienten aus verschiedenen Gebieten Gazas handelte.

Die evakuierten Patienten sind nur ein kleiner Teil der Tausenden anderen Kinder und Erwachsenen, die Zugang zu spezialisierter medizinischer Versorgung außerhalb von Gaza benötigen.

Lesen Sie die ganze Geschichte über die nach Spanien überstellten Kinder

Erfahren Sie mehr über die Evakuierung von 85 Patienten aus Gaza in die Vereinigten Arabischen Emirate

80 Tonnen lebensrettender Medikamente werden in ein Flugzeug verladenDie Dubai International Humanitarian City schickt lebensrettende Hilfsgüter nach Gaza. Foto: WHO/EMRO

WHO und Dubais Internationale Humanitäre Stadt schicken lebensrettende Gesundheitsgüter in den Gazastreifen

 

21. Februar, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate – Angesichts der sich verschärfenden Gesundheitskrise wird das Logistikzentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Dubai in Zusammenarbeit mit der International Humanitarian City in Dubai wichtige Gesundheitsgüter im Wert von über 1,7 Millionen US-Dollar in den Gazastreifen liefern.

Insgesamt werden 80 Tonnen lebensrettender Medikamente, darunter Insulin, über eine temporäre Luftbrücke zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten geliefert. Die Lieferungen, die etwa 2 Millionen Menschen im Gazastreifen versorgen werden, werden voraussichtlich in mehreren Luftrotationen ausgeliefert.

„Das Logistikzentrum der WHO in Dubai ist eine Lebensader für Länder, die im gesamten östlichen Mittelmeerraum und darüber hinaus von Gesundheitskrisen betroffen sind. Angesichts der Gesundheitskrise im Gazastreifen und der eskalierenden Feindseligkeiten in Rafah sind diese Medikamente für Menschen von entscheidender Bedeutung, deren Zugang zu medizinischer Versorgung aufgrund von Engpässen im gesamten Gesundheitssystem stark eingeschränkt ist“, sagte Dr. Hanan Balkhy, WHO-Regionaldirektorin für den östlichen Mittelmeerraum.

„Die WHO ist dankbar für die Unterstützung der International Humanitarian City in Dubai, der Regierung von Dubai und der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate bei der Lieferung lebensrettender Hilfsgüter an die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen der Welt in ihrer größten Not“, fügte Dr. Balkhy hinzu.

Rafahs Bevölkerung hat sich verfünffacht und liegt nun bei 1,5 Millionen. Die Hälfte der Vertriebenen aus Gaza lebt hier. Und noch immer kommen weitere Familien nach Rafah, da die Gewalt im südlichen Gazastreifen zunimmt.

„Seit 2018 ist das Logistikzentrum am IHC in Dubai ein wichtiger Stützpunkt der humanitären Hilfe der WHO und hat über 100 Millionen Menschen mit humanitären Gesundheitsgütern versorgt. Unsere Koordinierung der Reaktion auf die humanitäre Notlage in Gaza begann im Oktober. Heute arbeiten wir weiterhin eng mit der WHO und allen unseren Partnern zusammen, um den dringendsten Bedarf an humanitärer Gesundheitshilfe in Gaza zu decken, mit der laufenden Luftbrücke und mindestens vier zusätzlichen Luftbrücken“, sagte Giuseppe Saba, CEO der International Humanitarian City in Dubai.

Über ihr Logistikzentrum in Dubai hat die WHO seit Oktober 2023 genügend Medikamente geliefert, um über 1 Million Menschen in Gaza zu erreichen. Doch der Bedarf steigt weiter und die Lieferung der Vorräte wird weiterhin dadurch behindert, dass der Zugang für humanitäre Hilfe verweigert wird.

Die WHO hat trotz komplexer logistischer und sicherheitstechnischer Hindernisse weiterhin lebenswichtige medizinische Hilfsgüter geliefert und die Gesundheitsdienste in Gaza unterstützt. Der Bedarf übersteigt jedoch bei weitem die Hilfeleistungen, und die kontinuierliche Lieferung von medizinischen Hilfsgütern aus Ägypten in den südlichen Gazastreifen ist für die laufenden Operationen der WHO zur Bekämpfung des schweren Medikamentenmangels und zur Stärkung des maroden Gesundheitssystems von entscheidender Bedeutung.

© WHO 

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Hier einige Beispiele von Informationen des Sonntagsblattes zum Krieg in Nahost:

  (vom 25.10.23)

·      Der Historiker Alexander Friedman sieht nach den Angriffen der Hamas auf Israel die Gefahr eines blutigen sowie langen Kriegs und damit auch eine wachsende Terrorgefahr in Europa.

 

·      Das Hilfswerk für die Palästinenser (UNRWA) wird möglicherweise sämtliche Unterstützungen für die Menschen im abgeriegelten Gaza-Streifen in der Nacht zum Donnerstag einstellen müssen.

 

·      Das pogromartige Massaker der Hamas und des Islamischen Dschihad in Israel am 7. Oktober werde insbesondere von Überlebenden der Schoah und ihren Familien als existenzielle Bedrohung erlebt, sagte der Vorstandsvorsitzende vom Amcha Deutschland, Lukas Welz, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin